Stellenangebot und #dfla18

Kurz vor der Sommerpause gibt es noch ein Stellenangebot bei uns an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften in München. In meinem Team ist eine Stelle für die Medienausleihe / Laborassistenz und den Aufbau eines Maker Labs ausgeschrieben.

https://stellen.hm.edu/jobposting/78bb908c6a0cdf136f791bb7551ffce6fab921dc

Außerdem bin ich bei beim Digital Female Leader Award in der Kategorie Science mit dabei. Hier läuft aktuell noch das Publikumsvoting. Ein Blick in die Liste der tollen Kanditatinnen lohnt sich!

https://digital-female-leader.de/bewerberinnen/

Nach dem Sommer kann man mich dann wieder in Frankfurt auf der Framediale und in Bremen auf der Mediensuchttagung treffen.

http://framediale.de/

http://fobi.jugendinfo.de/events.php/747/digitaler-rummelplatz-12-mediensucht-fachtag.html

Bis dahin wünsche ich eine schöne Sommerzeit!

Digitale Spiele und Verbot von internetfähigen Geräten in Frankreich

Zum Semesterende hatte ich die Gelegenheit eine spannende Tagung in Turin zu besuchen.

Dort trafen sich Computerspielforscher*innen auf der DIGRA 2018 ( Digital Games Researching Association). Neben den spannenden, internationalen Einblicken in die Computerspielforschung, kam ich natürlich auch mit diversen Teilnehmer*innen ins Gespräch.

Nach relativ kurzer Zeit, endeten diese (im Falle dass meine Gesprächsparter*innen Kinder hatten) mit Medienerziehungsfragen. Seit dem treibt mich der Gedanke um, dass wohl bloßes Wissen über Spiele noch lange nicht reicht, um sinnvolle Antworten auf die gängigen Erziehungsfragen im Kontext von digitalen Spielen zu finden.

Meine Standard „es kommt drauf an“ – Antwort auf das „was denn nun richtig sei“ – ist natürlich nicht befriedigend. Deshalb stellte sich mir die Frage, ob es nicht darstellbar wäre, worauf es denn genau ankommt. Ein ziemlich offensichtlicher Punkt hierbei ist das Mediennutzungsverhalten der Familie. Die Intensität, mit der Medien genutzt werden, unterscheidet sich hier stark. Hinzu kommt die Reife und Sensibilität des Kindes- was nur bedingt eine Frage des Alters ist. Wichtigster Indikator, ist für mich immer noch der Freizeitmix, solange digitale Spiele ein Hobby unter mehreren sind, ist eine gute Grundlage gelegt. Doch insgesamt ist dieses Thema viel komplexer, es geht um viele verschiedene Ebenen, die gesondert betrachtet werden müssen: Inhalte, Nutzungssituationen, Nutzungsmotive (und am Rande natürlich auch um Nutzungszeiten.)

Ich freue mich über Hinweise, falls jemand schon entsprechendes Material kennt- ansonsten werde ich mich mal ans Erarbeiten machen.

Heute war in einigen Medien zu lesen, dass Frankreich ein Verbot von internetfähigen Geräten an Schulen eingeführt hat. Einzuschränken ist hierbei, dass die Nutzung für Unterrichtszwecke gestattet ist. Auflagen wie diese, ärgern immer die Pädagogin in mir. Wie oft hat man zu Schulzeiten gehört, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt? Doch wie soll man für ein durch und durch digitalisiertes Leben lernen, wenn wichtige Teile dieses Lebens einfach im schulischen Kontext ausgeblendet werden? Gerade der pädagogische Umgang, das Aushandeln von Werten und Normen muss doch Platz in der Schule haben. Wo, wenn nicht dort, ist der Ort, an dem generationenübergreifend an gesellschaftlichen Fragestellungen ( wie wollen wir miteinander umgehen? Wie wollen wir kommunizieren?) gearbeitet werden kann? Dies funktioniert natürlich über damit zusammenhängende Konflikte. Wir lernen aus Widerständen, aus Diskursen und aus Fehlern. Diese Kultur einfach aus der Schule zu verbannen, bringt uns als Gesellschaft sicher nicht voran.

 

 

Veranstaltungen: Juni/ Juli

Bevor es zu den Veranstaltungstipps geht… die Webvideoreihe zu Digitaler Jugendbeteiligung von jugend.beteiligen.jetzt ist gestartet. Bei der ersten Folge durfte ich zusammen mit Sebastian Ring etwas darüber erzählen, wie digital Jugendbeteiligung sein soll. https://www.youtube.com/watch?v=EftwjytCr7s

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Die nächsten Monate stehen einige spannende Veranstaltungen an.

Als GMK- Landesgruppe Bayern laden wir am 5.7. um 18 Uhr zu unserem Fachgespräch „Mythos Darknet“ ein. Als Referenten konnten wir Prof. Dr. Dominik Merli (Hochschule Augsburg)- IT – Sicherheitsexperte gewinnen. Zudem haben wir einen spannenden Veranstaltungsort: Das PIXEL https://www.pixel-muc.de/ in München am Gasteig. Ein Blick auf die anderen Veranstaltungen dort lohnt sich!  Prof. Dr. Merli wird uns erklären, was das Darknet eigentlich ist, und ob es nur eines gibt). Zudem wollen wir mit den Anwesenden darüber diskutieren, was Jugendliche denn nun wirklich dort treiben, oder ob Sie nur „klug“ daherreden.
Wer spezielle Fragen zum Darknet hat, kann diese vor der Veranstaltung
direkt bei der Anmeldung mit loswerden: wir leiten diese an unseren
Referenten weiter.

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Um Anmeldung unter bayern@gmk-net.de wird gebeten.

Unsere Studierendenvertretung organisiert eine Vortragsreihe zum Thema Rassismus, in deren Rahmen ich am 14.6. um 10:00 Uhr zum Thema Rassismus und Medien sprechen werde.

Am 7.6. um 20:30 Uhr gibt es den nächsten Webtalk (Link zum Talk: https://medienbildung.adobeconnect.com/netzpolitik/)  der Fachgruppe Netzpolitik zum Thema Digitale Transformation, bei dem ich einen Input geben darf. Die Aufzeichnung des letzten Webtalks mit Eike Gräf von iRights.Lab zum Thema Digital Privacy und der DSGVO findet man hier  https://www.youtube.com/watch?v=hZymCkBRTGY&feature=youtu.be

Und zum Schluss noch ein Stellenangebot: Die Stiftung Digitale Chancen sucht deutschlandweit Medienpädagog*innen zur Durchführung von medienpraktischen Projekten

https://www.digitale-chancen.de/index.cfm/secid.138/secid2.142/secid3.217

DAK Studie zu social -media Sucht

Wieder einmal wird in einer Studie (https://www.dak.de/dak/download/dak-studie-social-media-nutzung-1968596.pdf)  festgestellt, dass sehr viele Kinder- und Jugendliche von Social- media Sucht betroffen sein sollen. Ich möchte das Thema auf gar keinen Fall verharmlosen, finde aber einen differenzierten Blick auf social-media Sucht nötig. Die Fragen, die auch in dieser Studie verwendet wurden, lehnen sich an die Fragen an, die verwendet werden um Computerspielsucht zu erfassen. Es gibt dennoch einige Besonderheiten, die mit berücksichtigt werden sollten. Schwierig finde ich solche Studien immer, wenn Sie Angst schüren- wobei dies gerade vor allem in den Rezeptionen der Studie in den großen Medien durch unsachliche Überschriften “ … viele sind süchtig/ können nicht mehr ohne social media leben….“ geschieht. Dies führt in der Praxis dazu, dass das Thema in vielen Familien hochkocht, unnötige Konflikte entstehen und die Medienerziehung eher mißlingt als gelingt.

Darum hier einige kurze Anmerkungen zu den in der Studie gestellten Standardfragen. 5 von 9 Fragen musste man bejahen, um als süchtig zu gelten. Besonders schwierig finde ich hierbei folgende Fragen:

Hast du im vergangenen Jahr…

oft soziale Medien genutzt, um nicht an unangenehme Dinge denken zu müssen?

  1. Dies könnte auch ein Zeichen für eine kompetente Mediennutzung sein. Stimmungsregulierung mit Hilfe von Medien ist ein Bestandteil verschiedener Medienkompetenzkonzepte (vgl. Affektive Dimension http://www.lmz-bw.de/stefan-aufenanger-dimensionen-medienkompetenz.html#c33505  )  und kann für eine sinngerichtete, positive Nutzung sprechen. Dies ist dementsprechend ohne genaueres Nachfragen nicht als negativer Punkt einzuordnen.

oft heimlich soziale Medien genutzt?

2.  Dieser Punkt hängt sehr vom Erziehungsstil der Eltern ab. Gibt es sehr restriktive Regeln zur Social-media Nutzung, kann dies natürlich zu einer heimlichen Nutzung von Medien führen. Hier wäre dies zu berücksichtigen, um valide Aussagen treffen zu können.

die Nutzung sozialer Medien nicht stoppen können, während andere sagten, dass du das wirklich tun müsstest?

3. Social-media Nutzung ist ja in der Regel ein soziales Event. Ist man gerade online am chatten mit Freunden, ist es, je nach sozialer Situation manchmal nicht möglich, oder höflich, die Nutzung zu stoppen, auch wenn andere ( die gerade offline bei einem sind), dies gerade für nötig hielten.

regelmäßig an nichts anderes denken können, als an den Moment, an dem du wieder soziale Medien nutzen kannst?

4. Dieser Punkt müsste ebenfalls genauer untersucht werden. Ist man z.B. gerade in eine Person verliebt, mit der man über Social-media Kontakt hält, kann man natürlich an nichts anderes mehr denken, außer an die erneute Nutzung- und den damit zusammenhängenden Kontakt und die positiven Gefühle, die dieser auslöst.

regelmäßig Streit mit anderen gehabt durch die Nutzung sozialer Medien?

5. Streit durch die Nutzung von sozialen Medien kennt jeder Teenager. Nicht umsonst wird über Onlinemobbing, Missverständnisse etc. viel gesprochen. Keine WhatsApp Klassengruppe wird ohne Streit aus kommen. Hier müsste eben weiter differenziert werden.

ernsthafte Probleme mit Eltern, Brüdern oder Schwestern oder Freunden gehabt durch die Nutzung sozialer Medien?

6. Hier verweise ich auf Punkt 2 und 5.

Es wäre super, wenn diese seit Jahren bestehende Problematik in Bezug auf Social- media Sucht – Diagnosen einmal aufgearbeitet werden würde.

 

Projektergebnisse aus der Lehre 2017

Gerade sind zwei tolle neue Projektergebnisse meiner Studierenden online gegangen.

Auf unserem Blog zum Seminar „Medientheorien“ gibt es einen neuen Beitrag. Dort findet man jetzt eine Timeline, in der die Medientheorien mit den damals aktuellen Medien in Verbindung gebracht werden. Wer also wissen will, welche Medien McLuhan und Co. so beeinflusst haben, findet hier die Antwort. Zur Timeline geht es mit einem kleinen Umweg über unseren Blog.

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https://medientheorienblog.wordpress.com/2018/02/14/ueberblick-medientheorien-und-neue-medien-timeline/

Einige Ergebnisse des im Herbst, in Kooperation mit dem VCP ( Verband Christlicher Pfadfinder)  durchgeführten Hackathon im Erfindergarten in München sind online.

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Im Seminar „Medienkompetenz im digitalen Zeitalter“ lernen unsere Studierenden den Umgang mit aktuellen Medien. Gefördert wurde unser Projekt durch die Hochschulinterne QualiFIVE Förderung.

https://vcp-scoutlab.github.io/scoutlab-2017/zombie-run

 

Veranstaltungen- Links- News

Mitten in der Prüfungszeit gibt es eine ganze Reihe spannender Links mit Veranstaltungshinweisen, Studien und News, rund um die digitale Welt. Nicht überraschend, hat eine Studie festgestellt, dass Studierende nicht zwangsläufig digital Natives sind, nur weil Sie mit Medien aufgewachsen sind 😉

https://www.piqd.de/zukunft-der-arbeit/heute-studierende-sind-keine-digital-natives?ref=dailydigest&utm_campaign=viewpiq&utm_content=2018-01-15&utm_medium=email&utm_source=dailydigest

Games

Das Thema eSport beschäftigt mich in letzter Zeit vermehrt, aktuell betreue ich die dritte Bachelorarbeit zum Thema. Diesmal mit dem Fokus auf eSport als mögliches Arbeitsfeld für Sozialarbeiter. Passend dazu gibt es vom BIU die Publikation: Fokus eSports

https://www.biu-online.de/wp-content/uploads/2017/08/BIU_Fokus_eSports_2017.pdf

Ebenfalls zum Thema Computerspiele passt es, dass gerade gemeldet wurde, das Gronkh jetzt eine Rundfunklizenz für seinen Twitch Kanal hat. Diese Entwicklung wurde letztes Jahr heiß diskutiert:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Twitch-Streams-Gronkh-bekommt-eine-Rundfunklizenz-3941102.html

Social Networks

Ein britischer Bericht „Life in Likes“ hat die Auswirkungen von Social media und die Social media Nutzung der 8-12 Jährigen im Blick.

https://www.childrenscommissioner.gov.uk/2018/01/04/children-unprepared-for-social-media-cliff-edge-as-they-start-secondary-school-childrens-commissioner-for-england-warns-in-new-report/

Internet der Dinge

Zahnbürsten mit Bluetooth und Gamification Elementen sind nicht neu. Doch der Markt wächst. Gerade Kinder sind eine beliebte Zielgruppe für neue Produkte:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bluetooth-Zahnbuersten-fuer-Kinder-3939629.html

Materialien

Eine ganze Reihe neuer Materialien ist erhältlich.

Klicksafe zum Thema Rechtsextremismus: http://www.klicksafe.de/service/materialien/broschueren-ratgeber/rechtsextremismus-im-internet-tipps-fuer-eltern/

Kinofenster zu Jugend und digitalen Medien: http://www.kinofenster.de/themen-dossiers/dossier-jugend-digitale-medien/dossier-jugend-digitale-medien-einfuehrung/

Medialepfade bereitet Netzpolitische Themen für Jugendliche auf: http://www.medialepfade.org/2017/12/aboutblank-netzpolitische-themen-fuer-jugendliche-als-webvideo/

Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit bietet Material zum Thema Datenschutz für Kinder: https://www.data-kids.de//

Nützliches Übersetzungstool für Begriffe aus der Kinder- und Jugendarbeit vom IJAB: https://www.ijab.de/glossar/

Veranstaltungen

12-14.3. findet das Gautinger Internettreffen in Gauting ( wer hätte es gedacht?) statt:

https://www.studioimnetz.de/projekte/gautinger-internettreffen/

Das researching games barcamp wird zum GamesCamp Berlin und findet vom 22.-23.9.2018 in Berlin statt:

http://gamecamp.berlin/

 

 

 

Veranstaltungen und Linktipps November

Schon wieder ist ein wenig Zeit vergangen, seit ich zum Schreiben kam. Da haben sich ziemlich viele Linktipps und Veranstaltungshinweise angesammelt. Ich habe mal versucht ein wenig auszusortieren. Bevor es  eine kleine best-of Auswahl gibt, gibt es den Link zum ersten Ergebniss unseres Hackatons. Gemeinsam mit Pfandfindern ( vom VCP) haben meine Studierenden im Erfindergarten einige tolle Ideen umgesetzt. Aktuell fertig ist die Doku zur interaktiven Landkarte. Bald kommt noch eine zu einem Nachtgeländespiel dazu. Viel Spaß beim Nachbasteln!

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https://vcp-scoutlab.github.io/scoutlab-2017/travel_the_world/

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Algorithmen/Meinungsfreiheit und andere Linktipps

Bei dem warmen aber unbeständigen Wetter braucht man ja ein wenig Lesestoff.

Darum gibt’s ein kurzes Update mit dem Schwerpunkt Algorithmen:

Für die BLM hat Prof. Dr. Katharina A. Zweig federführend eine Broschüre mit dem Titel „Dein Algorithmus- meine Meinung!“ entwickelt. Diese ist kostenlos als PDF abrufbar:

https://www.blm.de/aktivitaeten/medienkompetenz/materialien/algorithmenbroschuere.cfm

Die Bertelsmann Stiftung ist ebenfalls bei diesem Thema sehr aktiv. Es gibt ein neues, sehr lesenswertes und informatives Arbeitspapier „Wie algorithmische Prozesse den gesellschaftlichen Diskurs beeinflussen“

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/teilhabe-in-einer-digitalisierten-welt/projektnachrichten/digitale-oeffentlichkeit/

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Außerdem klickenswert:

Das Handbuch für die offene Kinder- und Jugendarbeit der „Ich kann was“ Initiative zum Thema Medienwerkstätten

https://www.initiative-ich-kann-was.de/de/kompetenzen/kompetenzhandbuecher

Der Blog des ZGV –Teams „Gedankenflimmern“ mit aktuellen Gedanken und Infos rund ums Digitalisierte Leben.

http://www.zgv-team.de/

Einige neue Projekte bei www.digitale-spielewelten“ und eine Ausführung dazu, ob eine Datenschutzkonforme Nutzung von WhatsApp möglich ist….

https://www.kuketz-blog.de/whatsapp-datenschutzkonforme-nutzung-moeglich/

 

 

 

Hate Speech – Fake News und coole Projekte

Mitten in der Prüfungsphase wird es mal wieder Zeit für ein kleines Update.

Am Freitag wurde im Rahmen der Grimme Online Awards auch der klicksafe Preis vergeben. Dieses Jahr ging er an das KiKA- Kindermedienmagazin „Timster“. Ein Anerkennungspreis ging an das Medienkompetenzspiel „Junait“. Beide Projekte sind auf jeden Fall klickenswert! Junait simuliert ein Soziales Netzwerk und ist kostenfrei nutzbar.

http://www.klicksafe.de/presse/2017/gewinner-des-klicksafe-preis-2017/

Ein Blick auf die Gewinner und Nomminierten des Grimme Online Awards lohnt sich außerdem auch immer.

Diesmal besonders zu empfehlen ist die Nachrichtenapp (Resi- App) , die Nachrichten so wiedergibt „als würde man mit seiner besten Freundin sprechen“. Super spannendes Format.

http://www.grimme-online-award.de/2017/preistraeger/

Das Thema Hate Speech ist nach wie vor aktuell. Empfehlenswert dazu ist das kostenlos downloadbare Buch „Online Hate Speech“ das in der Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW ( Grimme Institut) erschienen ist.

http://www.grimme-institut.de/publikationen/schriftenreihe/p/d/online-hate-speech-perspektiven-auf-eine-neue-form-des-hasses/

Außerdem wurde der medius Preis für hervorragende Abschlussarbeiten verliehen. Mit dabei ist Sophia Horsch, deren Arbeit zum Thema „Gefahr für Menschenrechte und Demokratie – Hate Speech online als neue Herausforderung für die Soziale Arbeit“ ich betreuen dürfte.

http://fsf.de/veranstaltungen/medius/

Außerdem geht endlich ein Projekt online, an dem ich für die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit anderen großartigen Menschen als Expertin mitwirken dürfte. Die Vorankündigung ist schon draußen… das erste Video kommt am Samstag. Mr Trashpack erklärt im neuen Format #fakefilter  alles wissenswerte über FakeNews. Bin gespannt wie die Videos ankommen!

Hier gibts schon mal die Vorankündigung….

 

So jetzt gehts wieder ans Korrigieren 😉

BLIKK –Studie: Kinder und Jugendliche im Umgang mit elektronischen Medien

Am 29.5. wurden die Ergebnisse der BLIKK Studie in Berlin präsentiert. Das Medienecho ist entsprechend groß. Einige Medien übernahmen einfach die Pressemeldung, andere bemühten sich um eine wissenschaftliche Einordnung.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie werden auf der Seite der Drogenbeauftragten so zusammengefasst:

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Von medienpädagogischer Seite wird die Studie heftig kritisiert. Neben der Aufmachung der Präsentation inkl. Rechtschreibfehlern (Download hier) wird der Inhalt bzw. die daraus gezogenen Schlussfolgerungen kritisiert.

Die Ergebnisse zeigen Korrelationen aber keine Zusammenhänge im Sinne einer Ursache- Wirkung Mechanik.

Die Korrelationen sind auch recht einfach zu erklären: Eine hohe (unbegleitete) Mediennutzung ist häufig ein Zeichen für fehlende Kommunikation / Erziehung in einer Familie. Eine gemeinsame, reflektierte Mediennutzung kann bei gleichen Nutzungszeiten zu ganz anderen Ergebnissen führen. Würde man den betroffenen Familien / Kindern, die digitalen Medien wegnehmen, würde man höchstwahrscheinlich nicht zu besseren Ergebnissen in den Gefährdungsbeurteilungen kommen.

Doch es ist noch ein ganz anderer Punkt, der mich an der Diskussion und der Studie stört.

Eine Seite der Studienpräsentation sieht so aus:

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… mal Pause mit Freundschaft, Abenteuer, Vertrauen, Ausdauer…

Wenn man hierauf sarkastisch reagieren würde,  könnte man sagen: Ja, wenn man Pause von Freundschaft, Abenteuer, Vertrauen und Ausdauer machen möchte, dann ist Kicken, Biken oder Paddeln sicher eine Alternative.

Oh das war gar nicht so gemeint? Freundschaft, Abenteuer, Vertrauen und Ausdauer sind nur Dinge, die man offline findet?

So ist es eben nicht. Mit den genannten Begriffen, beschreiben die Autoren ganz gut, was die Faszination von digitalen Medien ausmacht. Warum man diese überhaupt nutzt. Dieser Punkt ist mir extrem wichtig. Es gibt all das auch online und es sollte nicht die offline gegen die online-Welt ausgespielt werden. Es ist kein „entweder- oder“  sondern ein „auch“ – Aufwachsen funktioniert nicht in getrennten online- und offline– Welten, diese verwischen, sind stark verwoben und sollten auch so betrachtet werden. Die Erfahrungen in dem Medium sollten genauso ernst genommen werden, wie die Erfahrungen außerhalb. Wie überall gilt natürlich auch hier: Übertreibungen jedweder Art (sind in der Regel) schädlich. Dennoch sollte man akzeptieren, dass es diese strikte online- offline Trennung nun mal nicht mehr gibt.